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. Der Wein
Die Kunst des Weinkelterns blickt auf eine Jahrtausende alte Geschichte zurück. Hier, im engen Donautal der Wachau, wo der Strom die Sonne spiegelt und ein einzigartiges Mikroklima herrscht, wird sie zur Perfektion gebracht.
Die Herstellung der unverkennbaren Wachauer Weine erfordert eine Mischung aus Tradition und modernem Wissen über den Weinbau.
Hier finden Interessierte allgemeine Informationen über die Arbeit des Weinhauers in der Wachau und die Eigenheiten unserer Sorten.
Arbeitshergang und Herstellung:
Weinsorten der Wachau:
Arbeitshergang und Herstellung: Damit aus Trauben Qualitätswein werden kann, erfordert es ständiger Arbeit. Diese beginnt im Weingarten, wo bereits im Winter, zwischen Jänner und März, mit dem Rebschnitt (dem Zurückschneiden des alten Holzes) begonnen wird. Als Vorbereitung auf die kommende Saison werden die Draht- und Stützanlagen der Weinstöcke repariert und, wo nötig, wiedererrichtet. Haben die Weinstöcke begonnen, auszutreiben, wird im Mai und Juni gejätet. Dabei werden die grünen Triebe entfernt, die keine Weinbeeren tragen. Da es vor allem im Gebiet um Dürnstein mit 350mm im Jahr nur wenig Niederschlag gibt, ist zwischendurch auch immer wieder die Bodenbearbeitung wichtig, bei der Gräser und Unkraut zwischen den Zeilen entfernt werden. Im Frühsommer erfolg dann das Einstricken der Triebe in die Drahtanlage, im selben Zeitraum wird auch ein Teil des Blattbestandes entfernt, um eine gute Durchlüftung zu gewährleisten. Im August ist dann das mehrmalige Zurückschneiden grüner Triebe wichtig, um zu verhindern, dass die Weinstöcke zu "üppig" und buschig werden. Schlussendlich folgt als Höhepunkt im Herbst die Weinlese. Bei der Weinlese werden die Weinbeeren von Hand geschnitten und in Kübeln gesammelt. In Großkisten werden sie anschließend in den Keller geführt, in der Rebelmaschine von den Kämmen getrennt und anschließend, je nach Sorte, sofort oder erst nach einigen Stunden gepresst. Der so entstandene Saft wird dann vom verbleibenden Fruchtfleisch getrennt und zur Gärung geleitet. Diese dauert etwas zwei Wochen, woraufhin sofort die Hefe, die die Gärung vollzogen hat, abgezogen. Auf der Feinhefe bleibt der Jungwein noch ca. vier Monate liegen. Danach wird er zum ersten Mal filtriert und zwischen April und Mai in Flaschen gefüllt.
Weinsorten der Wachau: Grüner Veltliner Diese Sorte macht einen Großteil der Wachauer Weine aus. Sie zeichnet sich durch ihren sehr fruchtigen, duftenden, würzigen Geschmack aus. Sowohl die anmutigen Wachauer Qualitätsweine, als auch lieblichere Weine, sowie Eiswein lassen sich auf unseren Urgesteinsböden daraus gewinnen.
Eher aus den nördlicheren Anbaugebieten bekannt, wird dem Riesling in der Wachau eine feine, fast schon zarte Note verliehen. Sein fruchtiger Duft, die angenehme Würze und rassige Säure zeichnen diese Sorte aus.
Eine fast nur in der Wachau anzutreffende Sorte mit einer zarten Blume und einem kräftigen, vollen Geschmack, der an Nüsse erinnert. Vor etwa 250 Jahren bei Arnsdorf/ Wachau als Rebbündel aus der Donau geholt, ist die Herkunft des Neuburgers ungewiss.
Eine sehr alte Sorte, die intensiv duftet und einen typischen Muskatgeschmack hat, der aber niemals aufdringlich wird.
Vor allem aus Frankreich und Kalifornien bekannt, liefert diese weiße Sorte, frische, fein-herbe trockene Weine, aber auch lebendige, fruchtige Süßweine.
Von Dr. Friedrich Zweigelt in Klosterneuburg aus St. Laurent und Blaufränkisch gezüchtete, rote Sorte, die sich durch ein kräftiges Bouquet und rassige Säure auszeichnet. Die tiefdunklen Weine sind alterungsfähig. |
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